Dresden
Semperoper |
Anläßlich eines EMV-Seminars vom 4. - 8.März 2002 ergab sich die Möglichkeit, ein paar Abende in der Dresdner Innenstadt zu verbringen. Da auch das Wetter halbwegs mitspielte, blieb des Abends immer ein wenig Zeit, um die touristischen Sehenswürdigkeiten Dresdens im "Schnelldurchlauf" zu besuchen. Trotz des Zeitmangels war der Eindruck, den Dresden hinterließ, durchweg positiv. Insbesondere der Bereich um den Theaterplatz war meiner Meinung nach sehenswert. Da für die "Sightseeing-Tour" aufgrund des Seminars nur die späten Abendstunden blieben, war vielleicht gerade dies der Grund für den imposanten Anblick der umliegenden Bauwerke, die durch die geschickte Wahl der Beleuchtung richtig "in Szene" gesetzt wurden.
Hofkirche |
Erschöpft von all dem historischen Kulturgut, suchten wir wie jeder gute Tourist eine Möglichkeit, unsere "körperlichen Verlangen" (HUNGER!!) in freundlicher Atmosphäre zu stillen. Auch hier bot sich wiederum die Altstadt Dresdens mit seiner Vielfalt an Restaurants an. Hier sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein, ohne große Anstrengungen fanden wir Sushi, Fast Food , Krokodil- & Känguruhfleisch, Pizza und noch einiges mehr.
Unsere Wahl fiel letztendlich auf eine Art "Erlebnisgastronomie". Mehr durch Zufall stießen wir auf einen eher unscheinbaren Eingang zu einem Kellergewölbe, desssen ausgehängte Speisekarte unser Interesse weckte. Nach dem Betreten waren wir erstmal mächtig überrascht. Hinter diesem unscheinbaren Eingang versteckte sich ein riesiger Gewölbekomplex, in dem man aus einem riesengroßen Angebot von verschiedenen, überwiegend sehr deftigen, Gerichten wählen konnte. Um den Gast völlig von seinem Alltag abzulenken, ist dort eine Atmosphäre geschaffen worden, die einen ins Mittelalter zurück versetzt. Neben einer stilechten Einrichtung, bei der sogar die Bedienungen in mittelalterliche Gewänder gekleidet sind, wird diese Illusion zusätzlich durch "Minnesänger" und mittelalterlich gekleidete Gäste, die einen in einem der damaligen Zeit angepaßten Sprachstil unterhalten, vervollständigt. Da wir leider nur 4 Abende hatten, konnten wir nur zwei der in diesem Stil gehaltenen Restaurants besuchen, zum einen den "Sophienkeller" , und zum anderen meinen persönlichen Favoriten, den "Pulverturm" .
Frauenkirche |
Natürlich waren wir nicht nur in der Altstadt Dresdens, auch die leicht über die Augustusbrücke erreichbare Neustadt haben wir "erkundet". Während die Altstadt eher "gediegen" ist, findet man in der Neustadt überwiegend "Szene"-Lokale, die überwiegend von den jüngeren Dresdnern und Touristen
(Mann, bin ich wirklich schon so alt?)
besucht wird. Hier wurde mir besonders stark bewußt, daß Dresden eine Stadt mit starker Bautätigkeit ist. Seite an Seite findet man hier gut renovierte Fassaden neben stark renovierungsbedürftigen Gebäuden, breit und gut ausgebaute Straßen neben Straßen, die eigentlich nur eine riesige Baustelle sind.
Nichtsdestotrotz hat auch dieser Stadtteil ein besonderes Flair und animiert dazu, ein wenig Zeit in den gemütlichen oder auch "schrägen" Lokalen zu verbringen.
 
Einkaufspassage in der Altstadt |
 
Ein paar Worte möchte ich auch noch zu dem eigentlichen Anlaß der Reise, dem EMV-Seminar verlieren. Dieses fand nicht direkt in Dresden, sondern in dem Vorort Bannewitz statt. Veranstalter war die
"Langer EMV-Technik GmbH"
, die in Bannewitz ansässig ist.
Hier stimmte meiner Meinung nach einfach alles, angefangen von der Unterbringung (in unserem Fall die
"Eutschützer Mühle"
) über den Transport zwischen Unterkunft und Seminarort bis hin zu der reichhaltigen Verköstigung wurde alles perfekt von der Langer EMV organisiert.
Neben diesen "Rahmenbedingungen" war auch das Seminar selbst ein besonderes Highlight. Wer sich schon einmal mit dem Thema EMV beschäftigt hat, weiß aus eigener Erfahrung, wie undurchsichtig und "spekulativ" diese Materie ist.
Anders bei Langer EMV. Hier wird fast völlig auf mathematische Herleitungen und abgehobene
theoretische Erklärungsversuche verzichtet. Anhand von praktischen Beispielen und Versuchen,
werden die Mechanismen der Störfestigkeit und Störausstrahlung dem Seminarteilnehmer anschaulich nähergebracht.
Hierzu wird von der Langer EMV selbst entwickeltes Meßequipment eingesetzt. Dieses wirkt zwar auf den ersten Blick ein wenig nach "Bastelei", ist aber für die gestellte Meßaufgabe optimal einsetzbar. Im praktischen Umgang mit diesem Equipment kann der Seminarteilnehmer so die Elektrischen und Magnetischen Felder selbst untersuchen, ja beinahe "sehen".
Bei diesen Versuchen wird der Seminarteilnehmer jederzeit durch den Seminarleiter unterstützt, so daß der Erfolg praktisch vorprogrammiert ist.
Aus meiner Sicht hat das Seminar nur eine Schwachstelle, und diese besteht darin, daß es bislang keinen "Teil 2" gibt. Wenn es diesen in der Zukunft doch einmal geben sollte, werde ich mich auf jeden Fall bemühen, auch an diesem teilnehmen zu können.
Mein persönliches Fazit:
Sowohl das Seminar als auch Dresden sind auf jeden Fall die Reise Wert gewesen!
 
  Zum Abschluß: Ein paar Bilder hab' ich noch!
 
Werbung einmal anders, so kann man aus einem Nachteil auch noch Vorteile ziehen! | |
Standplatzkampf |
Unsere Unterkunft in der Eutschützer Mühle konnte durchaus mit viel teureren Unterkünften mithalten. Zusätzlich zu den sauberen Räumen standen uns ein Solarium, elektr. Dartscheibe und ein Billardtisch zur Verfügung. | |
Eutschützer Mühle |
Getränkevielfalt im "Pulverturm":
Von 0,25l bis 1l ist alles erhältlich. Das gelbe Gebräu in dem kleinen Glas ist übrigens "Bananen-Weizen" und hat mir, aller Unkenrufe zum Trotz, hervorragend geschmeckt! | |
Durstlöscher |
Ein Düsseldorfer auf Abwegen:
"Das ist zwar kein Altbier, aber ich trinke Dich trotzdem!" oder: "Vor einem Liter habe ich keine Angst!" | |
Der große Durst |
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